Ultraschalldiagnostik im 1. Schwangerschaftsdrittel

Wir bieten allen Schwangeren unabhängig vom Alter das sogenannte Ersttrimesterscreening (ETS) mit Messung der Nackentransparenz (NT) an.

Der Begriff NT (engl. Nuchal Translucency) beschreibt eine unter der Haut gelegene Flüssigkeitsansammlung zwischen Haut und Weichteilgewebe im Bereich des kindlichen Nackens. Mit der Messung der NT zwischen der 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswoche soll beurteilt werden, ob ein statistisch hohes Risiko vorliegt für ein Kind mit einer Trisomie 21 (Down-Syndrom), einer Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) bzw. einer Trisomie 13 (Pätau-Syndrom). Die Messung der NT zusammen mit einer differenzierten Risikoanalyse unter Berücksichtigung von Alter und Vorgeschichte ergibt eine Erkennungsrate von über 80%. In Kombination mit zwei biochemischen Laborwerten (PAPP-A und freies ß-hCG) im mütterlichen Blut wird die Entdeckungsrate nochmals auf 90% erhöht.

Weiterhin bietet sich die Möglichkeit, die sogenannten Second-step-Parameter des erweiterten Screenings nach den FMF-Richtlinien (Nasenbein, Ductus venosus, Tricuspidalklappenfluss) ggf. in die Risikoanalyse miteinzubeziehen. Wenn nach der Risikoanalyse keine eindeutige Zuordnung zur Hochrisikogruppe oder Niedrigrisikogruppe möglich ist, sondern ein sog. intermediäres Risiko vorliegt (T21-Risiko zwischen 1:50 und 1:1000), besteht die Möglichkeit der Durchführung eines sog. NIPT.

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